Illustration: © Agneta Becker
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Umverteilung von sehr viel Geld

Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen
 
Die Überlegung, ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) einzuführen, ist bereits als solche umstritten. Der wohl strittigste Punkt ist dessen Finanzierung. Zahlreiche Modelle mit zum Teil sehr verschiedenen Grundannahmen zirkulieren in den Medien. Dieser Beitrag versucht ein wenig Klarheit in diese Gemengelage zu bringen. Es werden bei dem Thema bedingungsloses Grundeinkommen Geldbeträge genannt, deren Höhen, wenn überhaupt vorstellbar, die Sinne schwinden lassen können. In der Hochphase zur Bewältigung der Bankenkrise sind ähnliche Beträge im Umlauf gewesen, zwei bis dreistellige Milliardensummen, zu öffentlichen Kosten erhoben, als es um die finanzielle Deckung und Haftung von Verlusten ging – ein von den politischen Entscheidungsträgern als alternativlos bezeichnetes Vorgehen. Mit dieser Erfahrung im Hinterkopf: Es sind letztlich politische Entschlusskraft und politischer Wille dafür erforderlich, ein gigantisch anmutendes Projekt in Angriff zu nehmen, unabhängig von den unmittelbaren Kosten. Wahrhaft alternativlos ist nur das endliche Leben.
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Kein Vorschlag aus dem Land Utopia

Die Aktualität der zugrunde liegenden Idee Bedingungsloses Grundeinkommen ist Teil der Globalisierung. Die Schweiz, Brasilien, Indien Namibia, Kenia, Finnland, Mongolei, ... . So sieht die Liste der Länder aus, deren Regierungen sich eindringlich mit dem bedingungslosen Grundeinkommen beschäftigt haben, regional begrenzt oder auch landesweit. Gemeint ist eine staatliche Unterstützung, entkoppelt von Erwerbsarbeit und ohne Auflagen, sowie sanktionsfrei.
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Der Himmel ist die Grenze

Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen
 
Das bedingungslose Grundeinkommen ist mehr Utopie als politische Realität. Ob diese Idee jemals Wirklichkeit wird, steht eher in den Sternen als auf der politischen Tagesordnung. Aber ein Anfang wurde gemacht. Am 5. Juni hat die Schweizer Bevölkerung die Gelegenheit genutzt, in einer Volksbefragung über ihre Einführung abzustimmen. Eine Mehrheit hat sie abgelehnt. Doch die Diskussion geht weiter.
Die Automatisierung und Robotisierung erreicht ein bisher ungeahntes Ausmaß
Der technische Fortschritt ersetzt Arbeitsplätze durch Maschinen und Systeme. Das ist wahrlich keine Neuigkeit, man denke nur an die Erfindung der Dampfmaschine. Diese Innovationen haben aber auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen, einen Wandel eingeleitet – jedoch keinen kulturellen Umsturz herbeigeführt.

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